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29 Jul '21

Teegespräch Nr. 22 | Wilder Tee

Gepostet von Miriam Fischer in Wilder Tee

Meng-Lin Chou erklärt in diesem Teegespräch, was man unter wildem Tee versteht. Dabei zeigt sich, dass nicht immer genau das gleiche unter "wildem" Tee verstanden wird. 

Im engeren Sinn bedeutet die Bezeichnung "wild" bei Tee, dass die Teepflanze - es handelt sich dabei oft um sehr hohe und alte Bäume - tatsächlich abgelegen und allein in der Wildnis wächst. Der gepflegte Teegarten ist also quasi das Gegenstück zum wilden Teebaum, der oft erst gefunden werden muss. 

Wilder Tee hat auch einen unberechenbaren Geschmack. Die Pflanzen sind der Natur ausgesetzt, und sie spüren auch den Klimawandel sehr stark. Wenn der Regen fehlt, dann ändert sich auch der Geschmack des Tees, denn wilde Teepflanzen werden nicht bewässert oder gedüngt, wie die Teepflanzen in einem gepflegten Teegarten. 

Der Jubiläumstee Lao Man E Gushu Pu Er ist ein wilder Tee, ebenso der grüne Huangshan Maofeng wild, der in die aktuelle Sommerselektion aufgenommen wurde, und einige andere wilde Tees sind ebenfalls bei Shui Tang erhältlich. Oft werden von wilden Tees nur so viel wie nötig hergestellt, aus den Teeblättern, die die Bauern noch pflücken können. Manche wilde Tees sind von ganz anderen Varietäten als Camelia Sinensis oder Assamica. Da sie nur in kleinen Mengen verfügbar sind, werden sie nicht über den Webshop verkauft und sind nur im Geschäft zu kaufen. So zum Beispiel ein schöner, herber Grüntee aus Guangxi. Teeliebhaber*innen, die seltenen wilden Tee kaufen möchten, melden sich gerne per E-Mail oder Telefon Meng-Lin im Teehaus Shui Tang. 

Viel Vergnügen beim Teegespräch über wilden Tee!

 

11 Apr '21

Teegsperäch Nr. 21 | Keramikkunst im Spannungsfeld zwischen Kundenwunsch und Künstlerinspiration

Gepostet von Miriam Fischer

In der chinesischen Kultur brauchen sich Künstler bzw. Kunsthandwerker und die Auftraggebenden gegenseitig. Sie sind beide Teil des künstlerischen Prozesses. Wenn ein Werk vollendet ist, dann ist es in der Beziehung von Auftraggebendem/Mäzen und der Künstlerin entstanden.Auch wenn das Werk nicht ganz den Vorstellungen des Mäzenen entspricht, wird es dennoch als Werk eben dieses ausgewählten Künstlers respektiert. 

In der westlichen Kultur ist es ganz anders. Da schafft die Künstlerin ein Werk, welches gekauft wird als das, was es bereits ist. Umgekehrt verhält es sich mit der Auftragskunst. Der Auftraggebende/Kunde bestimmt, wie das Werk sein soll.

Meng-Lin Chou über dieses interessante Spannungsfeld im Teegespräch vom 6. April.  

 

Wilde Orchidee in Taiwan

01 Mar '21

Teegespräch Nr. 20 | Ist Teetrinken ein Ritual?

Gepostet von Shui Tang

Teetrinken kann ein Ritual sein, muss aber nicht.

In der chinesischen Tradition hatten die Priester immer Werkzeug bei sich ihre Werkzeuge, die ihnen halfen, eine ewige Welt schaffen, ewig in dem Sinn, dass Raum und vor allem Zeit keine Rolle spielt. Es ist eine Welt, in der es keine Dualität gibt. Der Raum wird durch das Ritual erst geschaffen. 

Mit einer bewussten symbolischen Handlung können wir uns so einen eigenen Raum schaffen, in dem es keine Zeit gibt. Wir können so die Aufmerksamkeit auf das lenken, was wir in diesem Raum tun, mit den Menschen, die dort sind. Durch das Ritual wird auch eine symbolische Botschaft vermittelt.

Was unterscheidet das Ritual von der Gewohnheit?

Meng-Lin Chou erklärt die Bedeutung des Rituals in der chinesischen Tratition.
Hören Sie selbst.

 

08 Dec '20

Teegespräch Nr. 19 | Rituale

Gepostet von Shui Tang in Teegespräch

Rituale sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie regulieren die menschlichen Beziehungen. Wir kennen viele Rituale, die wir schon fast unbewusst begehen, wie Begrüssungen, Entschuldigungen, Wiedergutmachungen.

Rituale sind aber mehr als das. Das Ritual ist eine Unterbrechung im Raum und in der Zeit, mit der wir den Alltag unterbrechen, innehalten und uns über den Ort, an dem wir uns befinden, Gewissheit erlangen. Rituale können auch dazu dienen, Kontakt zu uns selbst schaffen. Es entsteht ein heiliger Raum, in dem wir uns selbst sammeln können und nachdenken können darüber, was jetzt kommen wird oder wie die Zukunft sein soll.

Rituale wiederholen sich auch, man kommt sich selbst, dem Geschehen, dem Universum näher. So ist auch der Teetisch ein gehüteter Ort eines Rituals, an dem man sich in diesem einzigartigen Moment mit den Menschen und dem Ort verbindet.

Hören Sie das Gespräch mit Meng-Lin Chou über Rituale.

(mp3, ca. 17 Minuten)

 

10 Oct '20

Teegespräch Nr. 18 | Corona-Edition Daxueshan Yesheng Pu Er

Meng-Lin erzählt von ihren Beweggründen, einen den Daxueshan Yesheng Pu Er als Corona-Edition herauszubringen. 

Der Pfirsichbaumzweig auf der Verpackung des Teefladens ist Symbol der Verbindlichkeit, der Verbindung, des Eros. Man Schenkt einen Pfirsichbaumzweig, wenn man in Verbindung treten möchte.

Pfirsichbluete

Corona Edition Daxueshan Yesheng Pu Er

Auf der Verpackung ist zudem eine kleine Überraschung zu entdecken. 

Hören Sie selbst: