Yunnan, China
Ernte 2024 Frühling
Zubereitung Gongfucha oder Gaiwan, 100 Grad
Wie eine feste Umarmung der anmutigen Natur!
Produktion
Xiangchunlin, der Wald, liegt zwischen Wangong und Yishanmo in Yiwu. Xiangchun ist das Heilpflanzen Tonna Sinesis in der chinesischen Medizin. Xianchunlin bedeutet ein Wald dieser Heilpflanzen. Wir können von dem Namen bereits lesen, dass es ein Mischwald zwischen Toona sinensis und Teepflanzen.
Die Gegend ist abgelegen und schwer zugänglich. Nur Zu Fuss erreicht man nach mehrstündiger Wanderung die Teewälder. Unberührte Natur und üppige Vegetation schenken uns die besten Vorrausetzung für den Tee.
Schonend werden die Teeblätter per Hand von erfahrenen Pflückern geerntet und nach dem traditionellen Vorbild von Song Dynastie produziert: reines Handwerk und treue Kunst, getrocknet unter der direkten Sonne unbedeckt getrocknet, mit dem Stein gepresst.
Charakter
Der Tee weist eine feine florale Note in der Nase auf, frische Orchideen entfalten sich im Mund: sanfte, herbe Note, seidige Textur und unendliche Süsse: Es ist eine unverwechselbare Süsse – elegant ohne zu gefallen, leicht wie der beflügelnde Duft, dicht wie samtiges Gewebe.
Beim Trinken wundert es den Teeliebhaber, wie der Xiangchunlin konstant seine Süsse behält.
Bei der Teeernte fallen im Wald bereits Blätter auf die Strasse. Die goldene Farbe in der Natur spiegelt sich im Tee wider. Die Tage werden kürzer. Der Regen verbreitet eine andere Stimmung als im Sommer. Alles ist im Wandel. Es erinnert einen an das Gedicht von Rilke (Herbst 1902), «Die Blätter fallen, fallen wie von weit, … Wir alle fallen.» Während die Blätter fallen, hält uns die Natur ganz fest im Arm. Sie lässt den Wein am Stock reifen und Früchte im Garten fallen. Wenn der Herbst das Gemüt ins Dunkle fallen lässt, kann das Süsse von Xiangchunlin vielleicht zu den Händen werden, die uns während der wandelnden Jahreszeit hell hält.